Ich habe für den Herbst eine tolle MAM TwoWay Fleecejacke.
Das ist eine Jacke mit einem Einsatz, mit der man das Kind mit in die Jacke nehmen kann.
Der Markt bei diesen Jacken ist sehr vielfältig, aber so richtig schöne gibt es kaum.
Zudem sieht man daraus eigentlich immer ein wenig sackig aus, aber das nimmt man ja hin.
Hauptsache kuschelig.
Ich mag die MAM Jacken. Sie sind mir persönlich am meisten durchdacht.
Allerdings hat es so zwei drei Dinge, die ich gern für mich anpassen wollte.
Das ist die Jacke vorher und ohne Einsatz.
Das Gute bei dieser Jacke: man kann die Ärmel abmachen (Reissverschluss).
Das erleichtert das Nähen gewaltig.
Ich wollte auf keinen Fall bei der Jacke selbst irgendwelche Nähte öffnen müssen
und habe alles nur aufgenäht.
Ich muss mich jetzt schon für die schlechten Fotos entschuldigen,
aber abends und dazu mit den Farbkontrasten ist es kaum besser möglich.
Zuerst nahm ich die Ärmel in Angriff.
Die sind nämlich ein wenig kurz und es zieht mir oft rein.
Also habe ich mir ausgemessen, wieviel länger sie werden durften
damit es nachher im Stil von innenliegenden Bündchen aussieht.
Breite und Höhe abmessen und doppelt nehmen.
Ich habe dazu noch meine Hand ausgemessen, und mittig
(das ist nachher dann vorn) ein wenig schmäler zugeschnitten.
Dann wie ein Bündchen einklappen.
Ich verwende hier übrigens eine knallgrüne Fleecedecke vom Schweden.
Ärmel von der Jacke abnehmen und auf links wenden.
Das Bündchen darüber stülpen.
Jetzt habe ich alles mit vielen Nadeln über der Ärmelnaht festgesteckt.
Das Ende muss einfach ein wenig über die Naht gehen, damit die Nähmaschine alles
schön erwischt.
Fertig gesteckt.
Ganz vorsichtig gewendet. Ich nähe auf der ersten Naht.
Jetzt wirds etwas friemelig. Wer mir einen Tipp hat, ohne dass ich die Jacke zerschneiden muss:
Her damit, ich bin auf keine andere Lösung gekommen. ;)
Alles über den Freiarm stülpen.
Das ist ein wenig mühsam, aber mit Geduld und Spucke ;) geht alles.
Langsam nähen und immer wieder den Stoff mitschieben.
Fertig von links...
...und von aussen! Probieren, passt!
Jetzt gehts an die Taschen.
Manchmal muss die Jacke mit Schwung über den Kopf
und dann fällt alles aus den Taschen.
Da ich ein blättriges Design wollte, habe ich mir eine Form vorgemalt.
ausgeschnitten
Vorlage auf zwei Fleecestücke übertragen, diese seitlich zusammen genäht.
Nahtzugabe zurück geschnitten. Durch die obere Öffnung gewendet und aufgenäht.
Die Öffnung somit gleichzeitig verschlossen.
Am Schluss einen Druckknopf angebracht.
Der Einsatz hat ein Band, dass mir bei der TwoWay Jacke immer zu kurz ist.
Auch die Art der Befestigung gefällt mir bei der winterlichen MAM Coat besser.
Also habe ich ein Schrägband nach meiner Wunschlänge eingezogen.
Hier sieht man es ein wenig.
Mit Kordelstopper fixiert das nun schneller und besser.
Tja, so war nun eigentlich alles was praktisch verbessert werden musste verbessert.
Aber die Tage sind trüb genug und ich hab noch ein wenig weiter verziert.
Toll dabei: ich habe kein Stickvlies unterlegen müssen.
Somit sieht die Jacke innen auch weiterhin ordentlich aus.
Hier seht ihr das mal am Einsatz:
Aussen:
Innen:
Jetzt sind keine Grenzen gesetzt.
Wie ich schon schrieb: die Jacke ist so schön teilbar,
dass man nie zu viel Stoff unter der Maschine hat.
Hier ist meine fertig:
Mit Trageeinsatz vorn.
Mit Einsatz hinten:
Jetzt darfs kalt werden ;)
oh man, melli!!!!
AntwortenLöschendie ist ja, ch bin sprachlos, wunderschön geworden. wow!!!
ich hab nur ein "schnödes" tragesymbol der dresdner trageschule auf den trageeinsatz meiner mamjacke genäht. und dann habe ich ja noch eine dünnere, selbstgenähte tragejacke.
aber deine, herrje, ist die toll! superschön. auch durch die hübschen taschen.
liebste grüße und frohes tragen :)
halitha
Dankeschön, Du Liebe!
LöschenWas für ne tolle Jacke du da gezaubert hast - der Hammer! Das mit den Bündchen an den Ärmeln muss ich mir unbedingt merken! So eine geniale Idee! Mir zieht's da nämlich auch immer rein ;)
AntwortenLöschenDas sieht super aus!!!
AntwortenLöschenGenial
LG
Melisande
Wow, das die ist ja richtig schön geworden! Super Idee mit den innenliegenden Bündchen. Viel Spass beim Tragen,
AntwortenLöschenGruss aus Bern
Nici und die wilden Kerle
Wunderschön!!!! Ich denke, ich werde das bei meiner auch mal versuchen, sie ist doch sehr einfarbig... und da olivgrün auch recht "tarnend"! Du bist wie immer eine phänomenale Inspiration!!!
AntwortenLöschenSieht total klasse aus!
Liebe Grüße,
Anja
oohhh wie klasse :-)
AntwortenLöschen*nachmacherwürdig* ^^
ganz toll!
AntwortenLöschenlg
Katie
Oh ist die schön geworden !!
AntwortenLöschenWunderschön geworden! Toll.
AntwortenLöschenlg
Rosi
Eine wirklich tolle Jacke! Liebe Grüße Elsa
AntwortenLöschenHallo Melli,
AntwortenLöschennoch eine bitte, könntest du bitte meine e.-mail Adressen rauslöschen falls du meine Beitrag veröffentlichst? Das wäre sehr nett, vielen Dank!
Gruss Silke
Liebe Silke,
Löschenich habe den Kommentar gelöscht und Dir eine Mail geschrieben.
Grüssli Melli
Die ist echt toll geworden! :D
AntwortenLöschenHey, tolle Ideen!
AntwortenLöschenIch habe die gleiche Jacke und mich nerven die gleichen Dinge. Habe auch schon über die Bündchen nachgedacht, aber mich nicht getraut. Vielleicht versuche ich es jetzt doch :-)
Und meinen Schlüssel hätte ich auch fast verloren, seitdem wird er immer mit einer Schnullerkette an der Tasche befestigt. Die Idee mit den Klappen ist aber viel schicker!
tja... hab doch tatsächlich 2 Jahre gebraucht (Kommentar vom 12.4.14) und mich dann doch endlich getraut.
AntwortenLöschenPünktlich zum zweiten Kind ist mir nämlich aufgefallen, dass die Jacke auch als Umstandsjacke taugt.
Also Taschenklappen angenäht und Ärmelbündchen.
Mit etwas Gewalt und viel Schweiß habe ich es tatsächlich geschafft, das Bündchen anzunähen OHNE den Ärmel aufzutrennen. Geholfen hat dabei, dass es richtige Bündchenware war und dass ich es etwas weiter gemacht habe. Jetzt sitzt es zwar nicht so eng, wie geplant, aber trotzdem zieht es nicht mehr rein.
Wenn ich mal irgendwann dazu komme, Fotos zu machen, melde ich mich wieder und stelle sie auch auf meinen Blog https://saskiaundbert.wordpress.com/