Das habt ihr früher sicher auch gemacht: im Unterricht konnte man am besten zuhören, wenn kleine sich wiederholende Kritzeleinen den Heftrand zierten. Oder bei endlosen Telefonaten mit der besten Freundin, ob der Typ aus der Oberstufe nun in der Pause herüber geschaut hat oder nicht.
Gekritzelt bzw kleine Zeichnungen hab ich schon immer gern gemacht und so musste ich schon ein wenig schmunzeln, als ich bei meinem Pinterestgestöber auf Zentangle stiess.
Was wir vor gute 20 Jahren schon machten, hat vor ca 10 Jahren ein ehemaliger Mönch und eine Kaligrafie-Künstlerin zu einer Kunstform entwickelt.
Nach der Philosophie „Anything is possible – one stroke at a time“ haben Rick Roberts und Maria Thomas eine Zeichenmethode neu aufleben lassen, bei der auf einer kleinen Fläche sehr bewusst Strich für Strich gesetzt werden soll.
Das kann eigentlich jeder und das Schöne am Zentangle oder auch Doodle ist, dass man keine Fehler machen kann. Auf kleinen ca. 9 x 9 cm grossen sogenannten "tiles" schaffe ich ein Zentangle in nicht allzu langer Zeit und kann abschalten und die Gedanken schweifen lassen.
Es ist ein sehr meditatives Zeichnen.
Am Anfang habe ich es mir einfach gemacht und mir einige Tangle-("Muster")-Vorlagen gesucht. Langsam begonnen, entwickelt man selbst schnell ein Gefühl, welche Muster einem gut liegen und welche man nicht mag.
Sehr schnell habe ich mir gute Stifte und die "tiles" besorgt, denn es ist wie bei so vielem:
Mit dem richtigen Werkzeug geht alles um Welten besser und macht nochmal soviel Spass.
Ein paar meiner ersten Zentangles und Doodels
Wie siehts bei Euch aus? Habt Ihr das auch gemacht?